Ich und meine abgebrochenen Bücher

 Immer mal wieder hole ich mir Bücher aus unterschiedlichen Gründen, um sie zu lesen. Zu diesen Gründen können zählen, dass ich


  • das Cover ansprechend finde

  • der Titel mich reizt

  • das ein Frustfaktor besteht

  • Neugier

  • Vorfreude auf ein Buch von einem Lieblingsautor

  • oder einfach nur die Tatsache, dass das Buch / der Autor mir empfohlen wurde.


Irgendwann kommt dann endlich der Tag, an dem ich mit meiner Beute, also dem Buch, irgendwo lande und es dann zu lesen beginne.

Die meisten Bücher gehören zu jenen, die sich gut lesen lassen und mich sprichwörtlich auch in ihre Welt entführen.

Doch dann gibt es jene Werke, bei denen ich dann merke, dass da etwas nicht stimmt. Und da ist es egal, ob es die Handlung ist oder einfach nur der Schreibstil des Autors.

Häufig bleibt es jedoch bei einem nicht zu beschreibenden Gefühl, das ich nicht benennen kann. Dann stellt sich die Frage, ob ich das Buch abbreche oder es doch bis zum Ende lese.

Noch vor gut 15 bis 20 Jahren hätte ich mich wohl das komplette Buch durchgekämpft. Aber mittlerweile bin ich so weit, dass ich auch mal das ein oder andere Werk abbreche.

Und jedes Mal, wenn ich dann ein Buch vorzeitig beende, meldet sich das schlechte Gewissen, weil ich mich doch irgendwie auf die Geschichte gefreut habe.

Sobald ich es dann zur Seite gelegt habe, stelle ich mir die Frage, ob es mir alleine so geht. Also habe ich mich mal mit anderen Lesern ausgetauscht und diese bestätigten, dass sie in der Vergangenheit vor eben diesem Problem standen.

Selbst mit dieser Gewissheit will sich das bereits erwähnte Gewissen nicht gänzlich abstellen. Also, was nun?


Nach reichlicher Überlegung wird es bei mir trotzdem immer mal wieder dazu kommen, dass ich mir Bücher besorge, bei denen ich an einen Punkt komme, wo ich nicht weiter kommen werde.

Doch dann stehe ich vor der Entscheidung, ob ich das Buch behalte oder gar doch abgebe. Da ich allerdings nicht die Kapazitäten besitze, alle Bücher bei mir zu Hause zu beheimaten, werde ich sie wohl entweder an Freunde und Bekannte geben und wahlweise in die öffentlichen Bücherschränke bringen. Denn so finden sie dann doch jemanden, der mit der Handlung zufrieden ist.


Zum Ende kann ich trotz allem sagen, dass es keine Schande ist, ein Buch schon verfrüht zu beenden, da man sonst nie lernen würde, was einem gefällt oder auch nicht.


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